THEATER I "WAS TUN?!"

THEATER I "WAS TUN?!"
Photo by Christian Lue / Unsplash

WERKRAUM:Karlsruhe initiiert und produziert gemeinsam mit Jugendlichen und Erwachsenen  das Theaterstück „Was tun?!“ zum Thema „Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und „Neue Rechte“, engagiert sich gegen rechts und für Demokratie und Vielfalt.

Künstlerisch geleitet wird das Projekt von der Theaterpädagogin Susanne Henneberger, die seit vielen Jahren mit jungen Menschen zwischen zu gesellschaftsrelevanten Themen arbeitet und im April über die erschienene Trendstudie „Jugend in Deutschland“ gestolpert ist. Die Studie erscheint jedes Jahr, präsentiert Einstellungen, Trends und Perspektiven der 14- bis 29-Jährigen in Deutschland und zeigt: Jugendliche und junge Erwachsene werden immer unzufriedener und wenden sich stärker der AfD zu.
Hurrelmann, einer der Autoren der Studie, sagt: „Wir können von einem deutlichen Rechtsruck in der jungen Bevölkerung sprechen.“
Dies zeigen auch die vergangene Europawahl und die Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg.
Grund genug also, die Studie als Anlass zu nehmen, zum Thema „Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und „Neue Rechte“ künstlerisch zu arbeiten.

In Deutschland hat politisches Theater eine lange Tradition: Denn Theater schafft Raum für Austausch und tut es auch immer wieder, wie die Lesung des Berliner Ensembles im Januar zu der CORRECTIV Recherche zum „rechtsextremen Geheimplan für Deutschland“ zeigt. Deshalb ist es uns wichtig, die Trendstudie „Jugend in Deutschland“ als Ausgangspunkt für die Stückentwicklung „Was tun?!“ zu nehmen und uns gemeinsam mit max. fünfundzwanzig Jugendlichen und Erwachsenen darüber künstlerisch auseinanderzusetzen. Die Debatte zum Thema „Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und „Neue Rechte“ muss auf allen Kanälen stattfinden, in der Presse, der Politik, den Medien, auf der Straße, im Theater, um sie großflächig in die Gesellschaft zu tragen und am Laufen zu halten. Dazu möchten wir mit unserer Stückentwicklung „Was tun?!“ beitragen.

Wir beziehen mit unserem Theaterprojekt deutlich Position gegen antidemokratische Tendenzen, indem wir aktiv für gesellschaftlichen Zusammenhalt und demokratische Werte eintreten, junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsbildung stärken, Wege zur Meinungsbildung aufzeigen, uns für das Hinterfragen von Aussagen und gegen die Verbreitung von Fake News einsetzen und so zur Demokratiebildung beizutragen.


Dieses Projekt wird ermöglicht durch die Projektförderung des Landesverbands Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg (LaFT BW) e.V. und wir unterstützt durch die Stadt Karlsruhe