DAS MÄRCHEN VON DER MENSCHLICHKEIT

DAS MÄRCHEN VON DER MENSCHLICHKEIT

Protokolle von Flucht und Misshandlung

von Stephan Marc Schneider


Johannes Scholl, Verwaltungsbeamter, 47 Jahre alt, lebt mit seinem Sohn in einer Dreizimmerwohnung. Sein Leben verläuft normal: jeden Tag zur Arbeit, abends Couch, Fernsehen, Internet und schlafen gehen.
Und darüber hinaus: Konflikte mit dem Sohn und Stress am Arbeitsplatz. Seine Träume hat Johannes Scholl schon lange abgehakt. Sie sind verwirklicht oder in unerreichbare Ferne gerückt.
Eine zufällige Begegnung auf den Gängen seiner Behörde ändert seine Haltung schlagartig und lässt ihn an seinem bisherigen Denken zweifeln.
Berichte von Flucht, Misshandlung und Ungerechtigkeit scheinen plötzlich nah und nachempfindbar zu sein. Vormals gleichgültig, beginnt er sich Fragen zu stellen: Wem kann ich glauben, was kann ich wissen? Er begreift sich im Räderwerk und schwankt zwischen Auflehnung und der Erfüllung seiner Pflicht.

Die Theaterproduktion wurde im Rahmen der 6. KinderLiteraturtage im Christian-Griesbach-Haus, einer Unterkunft für Flüchtlinge in der Weststadt, uraufgeführt.


Regie: Susanne Henneberger Schauspiel: Hendrik Pape Text/ Musik: Stephan Marc Schneider Technik: Sebastian Schäfer


Gefördert von der Stadt Karlsruhe Kulturbüro, Stiftung Entwicklungszusammenarbeit Baden Württemberg