FILMSPOTS ZUR FUSSBALL-WM 2014
Filmprojekt mit Jugendlichen
In Kooperation mit dem Stadtjugendausschuss Karlsruhe e.V. und dem Netzwerk gegen Rechtsextremismus "kompetent vor Ort"
Bei der Fußball-Weltmeisterschaft fieberten rund um den Erdball viele Fans mit ihrem Team mit. Der Fußball schafft es, wie keine andere Sportart, die Menschen verschiedener Nationen, Religionen und Herkünfte zusammenzubringen. Das Geschehen rund um den Fußballplatz kann aber ebenso zum Schauplatz von Diskriminierung, Sexismus und Abwertung von Minderheiten werden. Sportliche Rivalität kann umschlagen in Aggression und Gewalt.
Um ein Zeichen dagegen zu setzen, hat der Stadtjugendausschuss e.V. nun ein Filmprojekt zur Fußball-WM ins Leben gerufen. Beteiligt waren jugendliche Fußball-Fans des Fanprojekts Karlsruhe und einige Fußballspieler eines Karlsruher Bolzplatzes. Entstanden sind vier Kurzfilme mit Statements der Jugendlichen zu den Themen Diskriminierung und Ausgrenzung im Fußball. Erarbeitet wurden die Inhalte von den Jugendlichen zusammen mit dem Filmemacher Murad Atshan von Werkraum Karlsruhe e.V. sowie mit Sozialpädagog:innen des Fanprojekts Karlsruhe und Beratenden des Netzwerks gegen Rechtsextremismus „kompetent vor Ort“. Das Netzwerk hat das Filmprojekt auch finanziell gefördert.
„Fußball ist Kommunikation und Zusammentreffen ohne Worte“, sagte Filmemacher Atshan bei der Präsentation der Filme. Nationalität und Herkunft seien dabei nicht wichtig. „Diskriminierung und Rassismus gehen die ganze Gesellschaft an“, betonte Johanna Hopfengärtner, Referentin für politische Bildung des Stadtjugendausschuss e.V. Während der Fußball-Weltmeisterschaft sollten mit den Kurzfilmen möglichst viele Menschen erreicht werden. Gezeigt wurden die Spots unter anderem bei verschiedenen Public Viewings in Karlsruhe, beispielsweise im Wildparkstadion.